Zensur war noch nie so wirksam wie HeuteFrüher gab es die gesetzliche Zensur, der Journalist versuchte möglichst viel an der Zensur vorbei zu seinen hellhörigen Lesern zu schmuggeln.Früher in Zeiten einer staatlichen Zensur war der Journalist seinen Lesern verpflichtet. Die Leser haben Ihm ja bezahlt für die bestmöglichste Berichtserstattung. Also war es für den Journalisten eine ehrenvolle Aufgabe möglichst viel Informationen an seine Leser an der Zensur vorbei zu bringen. Damals gab es auch noch keine totale Informationsüberflutung, die Leser konnten viel mit Andeutungen und versteckten Hinweisen anfangen.
Wer zahlt schafft an und das ist der Werbekunde. Leser sind nur noch eine anonyme Masse die man benötigt um den Werbekunden die Werbetarife zu kommunizieren. Das Grundlegende Leitbild des "modernen" Journalismus: Wahr ist was unseren Werbekunden nützt, Lüge ist was unseren Werbekunden schadet Die Massenmedien berichten nur nach diesem kategorischen Imperativ des "modernen" Journalismus. Der Leser wird nur noch als Masse von Idioten verstanden, an welche Werbebotschaften übermittelt werden müssen. Die journalistische Arbeit als Lückenfüller zwischen den Inseraten, welche sich möglichst harmonisch in die Werbebotschaften einfügt.
Darf man über eine bevorstehende Ölkrise schreiben, wenn 30% der Werbeeinnahmen von Autokonzernen kommen, die trotz jahrzehntelanger Warnungen darauf vollkommen unvorebereitet sind? Natürlich nicht, das würde gegen den obersten Grundsatz "modernen" Journalismus verstoßen, Lüge ist was unseren Werbekunden schadet. Da darf nur die Wahrheit geschrieben werden, zum Beispiel das neue Modell braucht statt 8,5 nur noch 8,4 Liter, ein großartiger Beitrag zum Klimaschutz. |