Liegefahrrad: Ohne Werbung geht nichtsDas Liegefahrrad ist ein überlegenes Produkt. Doch die sehr geringe Verbreitung ist ein Musterbeispiel dafür, dass ohne Werbung auch das beste Produkt sich nicht durchsetzt.
Die Vorteile des Liegefahrrads sind eindeutig. Weit weniger Luftwiderstand ermöglicht es schneller zu fahren. Eine völlig andere Sitzposition ermöglicht es dies auch weit sicherer zu tun. Beim konventionellen Fahrrad ist ja der Kopf des Fahrers der vordeste Teil der Knautschzone im Falle eines Unfalles. Viele Fahrradunfälle mit tödlichen Kopfverletzungen hätten bei einem Liegefahrrad höchstens mit einem Beinbruch geendet. Dazu kommt in den letzten Jahren die zunehmende Diskussion über Impotenz und konventionelle Fahrräder. Ein Problem, dass beim Liegefahrrad wegen der anderen Sitzposition nicht auftreten kann. Es gibt also genügend Argumente die konventionellen Fahrräder vom Markt zu drängen. Doch es passiert nicht.
Was mit dem Liegefahrrad passiert, oder besser gesagt nicht passiert ist eine einzige Studie über die Folgen einer praktisch totalen Werbeverweigerung. Das ist wirklich schlimm. Ich versuche derzeit für meine Töchter ein Kinderliegefahrrad aufzutreiben. Besonders nach den tödlichen Fahrradunfall der erst vor 2 Wochen einem Mädchen in Österreich passiert ist. Doch man läuft da wirklich gegen eine Wand des Schweigens an. Alles was ich da bisher erreichte war, dass mir ein angeblicher Förderer der Liegefahrräder einen Link zu einer Webseite schickte, wo 14 Kinderliegefahrräder abgebildet sind und ein paar Links zu meist nicht deutschen Webseiten. Keine Chance sowas zu kaufen. |