Webseite als gemeinstes aller WeihnachtsgeschenkeDie grauenvolle Vase von der Mizi Tante kann man ja schnell vom Dachboden ins Wohnzimmer räumen, wenn sie auf Besuch kommt. Viel schlimmer hingegen: die Webseite vom Schwiegersohn.
Ein erfolgreicher Manager, nennen wir ihn Herren X, möchte auch diverse Seminare veranstalten. Bald kommt die Erkenntnis: Zeitungsinserate sind eine sehr nützliche Sache - für die Zeitung. Sie bringen auch ein paar Interessenten. Doch gerade mal soviel, dass die Zeitungsinserate bezahlt werden. Also muss eine neue Werbelinie her. Kurz darauf findet das erste Gespräch mit mir über Internetpromotion und meine Seminare zum Webseiten selber machen statt. Herr X möchte darauf Material sammeln, alles ordentlich vorbereiten und mich in 3 Monaten wieder treffen.
3 Monate später rufe ich wegen des neuen Termins an. Nein, Herr X braucht den Termin nicht mehr. Herr X hat schon eine eigene Homepage. Etwa ein Jahr später berichtet mir ein Freund von Herrn X über das ganze Disaster: Weihnachten. Bescherung. Tochter mit dem gerade frisch getrauten Schwiegersohn anwesend. Etwas überraschend für eine Weihnaschtsfeier eilt Tochter und Schwiegersohn auf einmal zum Computer. Sind die total Internetsüchtig? Weit gefehlt: Stolz präsentiert der Schwiegersohn sein Weihnachtsgeschenk, eine Homepage. Herr X hat schon auf der ersten Besprechung mit mir gelernt wie man das Potential einer Webseite in Suchmaschinen beurteilt. Die Tränen der Enttäuschung quellen Herrn X aus den Augen. Doch Tochter und Schwiegersohn halten dies jedoch für Freundentränen. Die Tochter erzählt noch wieviele Nächte ihr Mann daran gearbeitet hat. Aber es sollte ja nicht nur ein tolles Weihnachtsgeschenk werden, sondern auch die erste tolle Referenz zur Karriere als Webdesigner. Nun weis Herr X endgültig: er sitzt in der Falle. Und wenn sie nicht geschieden sind, dann werden sie nie die Möglichkeit haben die Seminarangebote von Herrn X im Internet zu finden. |